Mai 2002
Das ganze fing dieses Jahr mit einem gemeinsamen Urlaub mit zwei Modellbaukollegen in Wilhelmshaven an.
Bei dieser Gelegenheit wollte ich auch endlich mal mein Versprechen einlösen, welches ich letztes Jahr dem Vormann der "Hermann Helms" Herrn Clausen gegeben hatte. Ich wollte ihm mein Modell der "Hermann Helms" vorführen. Also war das wichtigste Gepäckstück meine Helms.
Ich hatte mir kurz vorher endlich meinen größten Traum erfüllt. Ein eigenes Auto.:-) Nach langen Überlegungen packte ich meinen Golf2 mit Schaumstoffplatten voll, die bewirken sollten, dass die Boote nicht herumrutschen konnten. Im Kofferraum verstaute ich dann die "Hans Lüken" und die "Adolph Bermpohl". Auf den Rücksitz stellte ich die "Hermann Helms". Hinter den Rücksitzen mussten das Werkzeug, die Ladegeräte und die RC-Utensilien Platz nehmen. Auf dem Vordesitz verstaute ich mein sonstiges Gepäck wie Reisetasche, Essen und Autobahnkarten. Griffbereit im Handschuhfach lagerte natürlich meine geladene Kamera.
Wer weiß, was man auf so einer Reise alles sieht.:-)
Das ganze sah dann so aus: :-)
Dann ging es früh morgens endlich los in Richtung Norden.:-)
Unsere Ferienwohnung lag direkt hinter dem Deich und hatte sogar einen eigenen kleinen Teich, was natürlich perfekt war. Ebenfalls sehr nützlich war der nahegelegene Modellbauladen. Im Garten konnten wir dann bei Sonnenschein und guter Luft diverse Bastelarbeiten an unseren Booten durchführen.
Meine "Helms" bekam eine komplett neue Antriebsanlage und zwei neue Pumpen für die Feuerlöschmonitore. Diese Neuerungen konnte ich dann direkt im Weiher ausprobieren.:-) Zusätzlich verbesserte ich die Aufnahmevorrichtung des Tochterbootes Biene und baute eine Endabschaltung ein.
Die "Bermpohl" erhielt ebenfalls eine Feuerlöschanlage. Natürlich musste diese naturgetreu sein, was ich dadurch erreichte, dass ich auf dem Vordeck ein Besatzungsmitglied mit Schlauch befestigte. Außerdem erhielt die "Bermpohl" noch eine komplett neue Elektronik.
Dann fuhren wir endlich nach Cuxhaven um den Termin auf der "Hermann Helms" wahrzunehmen, den ich vorher gottseidank noch kurzfristig festmachen konnte! Im Gepäck meine kleine "Hermann Helms".
Nach der endlosen Parkplatzsuche am Pier ging es dann mit Herzklopfen und dem Modell auf dem Arm über den Steg in Richtung Anleger der DGzRS. Dort empfing uns dann sehr freundlich ein Besatzungsmitglied. Dieser rief direkt Herrn Clausen, den Vormann, und die anderen Beiden an Deck. Am Anleger bestaunten sie dann alle mein Modell und verglichen alles mit dem Original.
Dabei war ihr Staunen nicht schlecht als ich stolz erwähnte, dass meine Biene ferngesteuert absetzbar und wieder aufnehmbar sei. Nun fing das Fachsimpeln an, wobei wir uns über das Original und mein Modell unterhielten. Die großen Retter waren sehr interessiert und erkundigten sich nach dem Bau des Modells und den zähligen Sonderfuntionen. Stolz beantwortete ich ihnen alle Fragen.:-)
Dann durfte ich endlich die große "Hermann Helms" besichtigen. Beim Vergleichen fiel mir auf, dass nach dem Werftaufenthalt im letzten Winter ein zweiter Scheinwerfer auf dem Deckshaus und zwei Vorrichtungen zum montiert worden waren. Gottseidank haben die Arbeiter in der Werft den Äußeren Fahrstand nicht geschlossen wie es bei der Alfried Krupp der Fall ist! Dies hatten die Rettungmänner mir nämlich mit Entsetzen erzählt als ich beim Kanalgeburtstag 2001 mit ihnen gesprochen hatte. Außerdem hat die Fernsehantenne nun keine Abdeckung mehr.
Oben sieht man eine der neuen Vorrichtungen zum Abwerfen von Rettungsinseln an Steuerbord.
Unten sieht man den zweiten neuen Scheinwerfer an Backbord.
Während ich dann Fotos der Neuerungen machte, bestaunten die Rettungsmänner weiter mein Modell und ich musste öfters mal nach Steuerbord laufen um ihre Fragen zu beantworten.:-) Schließlich hat der Maschinist sogar noch die Heckklappe für mich geöffnet, damit ich das Unterwasserschiff der Biene besser fotografieren konnte.
Hier sieht man noch einmal die Rettungsinsel und unten die geöffnete Heckklappe.
Nach ca. 2 Stunden waren dann alle Fragen von meiner Seite und von der Seite der Mannschaft geklärt.
Da es schon Nachmittag war, wollte uns die Mannschaft zum Kaffee auf dem Kreuzer einladen. LEIDER hatten wir aber keine Zeit, da wir einem Besitzer eines Modellbaugeschäftes in Wilhelmshaven versprochen hatten mit der "Helms" beim Tag der offenen Tür vorbeizuschauen und im Modellbecken eine Vorführung zu machen.:-( Nach einer kleinen Spende ins Schiffchen verabschiedeten wir uns dann, bedanketen uns sehr herzlich und fuhren glücklich zurück nach Wilhelmshaven.
Das bin ich mit meiner "Hermann Helms" neben dem Ankerspill.
In der Woche in Wilhelmshaven sah ich dann noch die "Hermann Onken" in Fedderwadersiel und die "Hermann Rudolf Meyer" in Bremerhaven. Da keine Änderungen an der "Meyer" vorgenommen wurden, machte ich mal keine Fotos.
Dann ging es wieder mit vollen Filmen zurück nach Bonn.