So! Endlich hab ich mal ein bischen Zeit gefunden meine Seite etwas zu vervollständigen. *g* Hier sollen in Zukunft die FAQ´s stehen. Ich kann aber keine Garantie darauf geben, dass es bei jedem gleich gut oder schlecht funktioniert wie bei mir. Jeder löst seine Probleme anders! Dies sollen auch nur Denkanstöße bzw. Bauvorschläge sein. Falls dennoch Fragen offen bleiben, dann beantworte ich diese gerne. Bis jetzt behandelte Themen:
- Beibootaufnahme
- RAL-Farben zum Artikel
- Die häufigste Frage bezieht sich auf die Funktion des Zuwasserlassens und Wiederaufholens der Beiboote:
Wie man bei meinen Booten vielleicht sehen kann, habe ich mehrere Systeme ausprobiert:
1. Zahnrad und Kette (Adolph Bermpohl)
- Funktionsprinzip:
Ein Zahnrad greift in die am Kiel des Beibootes angebrachte Kette und zieht dieses in die Beibootwanne.
Bei der "Adolph Bermpohl" benutzte ich ein Zahnrad (Fischertechnik), welches am untersten Ende der Beibootwanne auf Höhe der Wasserlinie eingebaut ist. Unter der Beibootwanne, im Inneren des Rumpfes, wird das Zahnrad mittels eines Getriebemotors angetrieben. Damit kein Wasser in den Rumpf eindringt, habe ich die Welle in zwei Kästen, die mit Fett gefüllt sind, gelagert. Somit ist der Rumpf dicht. Um nun das Beiboot aufzunehmen, habe ich am Kiel des Beibootes "Vegesack" eine Kette, die auf die Zähne des Antriebsrades passt, geklebt. Diese ist ebenfalls von Fischertechnik.
- Zuwasserlassen und Aufnehmen:
Beim Zuwasserlassen des Beibootes wir nun der Motor angeschaltet. Das Beiboot wird durch das Zahnrad ins Wasser geschoben. Das Aufnehmen funktioniert genauso, nur anders herum. Eigentlich ganz einfach!*g* Ich habe den Motor so eingestellt, dass er beim Zuwasserlassen etwas schneller läuft als beim Aufholen, damit der ganze Vorgang realistisch aussieht. Wenn das Beiboot nun in der Endposition angekommen ist, betätigt der Kiel einen Schalter und schaltet somit den Motor aus.
- Fazit:
Diese Variante des Zuwasserlassens und Wiederaufholens funktioniert bei aufgeladenen Akkus meist einwandfrei. Auch bei "unruhiger See". Sie ist aber leider nicht ganz naturgetreu!
2. Schlitten
- Funktionsprinzip:
In der Beibootwanne direkt unter dem Kiel des Beibootes befinden sich zwei parallel angeordnete Schienen oder Stangen, auf denen ein Schlitten mit einer Fangvorrichtung läuft. Am einfachsten ist ein Metallring auf dem Schlitten, der durch Federn beweglich gemacht wird. Der Schlitten wird mit einer Segelwinde oder einem umgebauten Servo an einem Seil hoch und runtergezogen. Natürlich besitzt die ganze Vorrichtung auch eine Endabschaltung. Am Bug des Beibootes befindet sich das Gegenstück zu der Fangvorrichtung auf den Schienen, ein Hacken, der beim Auffahren des Beibootes auf die Heckwanne, in den Metallring einhackt.
- Zuwasserlassen und Aufnehmen:
Beim Aufnehmen des Beibootes hackt der Hacken an der Endposition aus dem Ring des Schlittens aus, so dass das Beiboot wieder frei ist. Wenn nun beim Zuwasserlassen die Heckklappe geöffnet wird, rutscht das Beiboot vorbildgetreu ins Wasser. Bei der Aufnahme fährt das Beiboot auf die Heckklappe auf und hackt somit in den sich am untersten Ende an der Heckklappe befindlichen Ring ein. Dieser ist ja durch eine Feder beweglich gemacht worden, so dass er den Bewegeungen des Beibootes bei Wellen folgen kann und das Beiboot nicht wieder direkt aushackt. Nun wird der Schlitten mit dem Beiboot nach oben in die Wanne gezogen. Dort hackt das Beiboot in der Endposition wieder aus, da der Ring nach unten gedrückt wird. Gleichzeitg wird aber die Heckklappe geschlossen, damit das Beiboot nicht wieder herunter rutscht.
- Fazit:
Diese Art das Beiboot aufzunehmen ist etwas komplizierter aber dafür originalgetreuer, da man auf den Schlitten auch wie in echt Hacken aufbauen kann. Der Nachteil ist, dass man das Beiboot näher am Ufer und bei ruhiger See aufnehmen muss. Ansonsten eine sehr schöne Variante, die auch meistens funktioniert.
3. Schlitten mit Wippe (Hermann Helms)
- Funktionsprinzip der Aufnahme:
Das Schlittenprinzip ist dasselbe wie bei Punkt 2. Nur die zwei Haken wurden durch eine Art Wippe ersetzt, die durch ein einfaches Bleigewicht einseitig nach unten gedrückt wird. Wenn nun das Tochterboot mit dem Schlitz die Wippe überfährt, wird die Wippe kurz heruntergedrückt. Beim Zurückrutschen des Tochterbootes wird die Wippe wieder hochgedrückt und hakt sich im Schlitz ein.
- Hochfahren des Schlittens:
Wenn nun das Tochterboot in der Wippe eingeklinkt ist, kann man den Schlitten hochfahren. In der Endposition wird die Wippe durch die Vorrichtung (auf den Bildern und den Skizzen zu erkennen) nach oben gedrückt, so dass sie aus dem Schlitz im Tochterbootrumpf aushaken kann. Damit dies geschieht, muss ich nur noch die Heckklappe schließen.
Wenn man nun die Heckklappe öffnet, rutscht das Tochterboot originalgetreu ins Wasser.
- Fazit:
Diese Art das Tochterboot aufzunehmen ist sehr sicher, das es, wenn man gerade an die Heckklappe heranfährt, eigentlich immer funktioniert. Die Aufnahme kann also auch ruhig etwas weiter weg vom Ufer probiert werde.
- Die zweithäufigste Frage betrifft die Lackierung der Boote:
Alle Farbtöne, die ich bei meinen Booten und Kreuzern benutzt habe, sind RAL-Farben. Die Nummern der RAL-Farbtöne habe ich den Farbkarten der DGzRS entnommen, die bei jedem Bauplan dabeiliegen.
Hier habe ich mal die RAL-Nummern und Farbbezeichnungen aufgelistet:
RAL 3000 - Feuerrot
RAL 3009 - Oxidrot
RAL 3024 - Leuchtrot/Tagesleuchtfarbe (nicht im Handel erhältlich!)
RAL 6001 - Smaragdgrün
RAL 6019 - Weißgrün
RAL 9005 - Tiefschwarz
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