Juni 2002
Dieser Kurzurlaub war sehr spontan und kurzfristig geplant. Er sollte bis Norddeich mit dem Auto gehen um dann per Fähre nach Norderney und Langeoog überzusetzen. Leider war die "Cassen Knigge" zur Zeit meines Aufenthaltes in der Werft.
Als erstes setzte ich mit der Fähre nach Norderney über.
Auf Norderney traf ich mich dann mit einem Modellbaukollegen, den ich über das Forum Seenot kennengelernt hatte. Er hatte uns auch den Termin auf der "Bernhard Gruben" besorgt. Vielen Dank nochmal Stefan!
Am Kreuzer angelangt begrüßten wir erstmal den Vormann Herrn Brensing, der uns, wie alle anderen Vormänner auch, sehr freundlich an Bord bat. Dort führte er uns dann stolz über sein Schiff und erklärte uns alles genau. Im oberen Fahrstand angelangt, zeigte er uns dann ausführlich alle Instrumente und Geräte. Er erzählte uns dann auch, dass die "Bernhard Gruben" nicht wie ihre drei Schwesterschiffe bei Schweers, sondern bei der Lürssen Werft gebaut wurde. Das sehe man an den feineren Täfelungen und der besseren Verarbeitung der Innenverkleidung und an den Rosten der Lüfter.
Nach der sehr interessanten Führung ging es dann los mit dem Fotografieren.:-)
Hier sieht man die "Bernhard Gruben" vom Pier aus.
Ich tobte mich dann auf dem ganze Kreuzer mit meiner Kamera aus und gesellte mich schließlich mit 6 oder 8 vollen Filmen (weiss ich nicht mehr genau :-)) zu Stefan und Herrn Brensing. Glücklich verließen wir dann beide nach einer kleinen Spende ins Schiffchen den Kreuzer und gingen noch eine Cola trinken um uns etwas von der Sonne abzukühlen.:-)
Abends bin ich dann alleine noch mal in Richtung Strand gelaufen und sah doch tatsächlich die "Bernhard Gruben" im Einsatz. Sie raste mit einer enormen Geschwindigkeit über das Wasser den Strand entlang und verschwand dann am Horizont. Dieses Erlebnis war sehr beeindruckend!
Nach der Übernachtung in der Jugendherberge setzte ich dann wieder nach Norddeich über, um mit dem Auto zum Anleger der Fähre nach Langeoog zu fahren. Auf Langeoog war nämlich zur Zeit meines Aufenthaltes der 1.FC Köln beim Trainigslager. Das durfte ich mir natürlich als FC Fan nicht entgehen lassen.:-)
Als ich im Hafen von Langeoog ankam sah ich schon von weitem das Seenotrettungsboot "SRB 56", welches nun "Casper Otten" getauft wurde. Da ich noch Zeit hatte, bis der FC sein Testspiel gegen den Fussballverein von Langeoog begann, wanderte ich zum Anleger des Bootes und schoss ein paar Fotos. Dann fuhr ich mit der Inselbahn in Richtung Ortskern zum Fussballplatz. Nach dem Spiel welches 19:0 für den FC ausging :-), machte ich einen kleinen Stadtbummel und entdeckte das ehemalige Rettungsboot "Langeoog". Davon schoss ich natürlich auch ein paar Fotos als Erinnerung. Man weiss ja auch nicht wofür man solche Fotos noch gebrauchen kann.:-) Die "Langeoog" ist übrigens baugleich mit der "Rickmer Bock", welche in Bremen im Gelände der Zentrale aufgebockt ist. Beim näheren Betrachten gibt es jedoch Unterschiede bei der Rumpfform (Knick-/Rundspannt) und bei einigen Details wie z.B. bei der Anordnung der Bullaugen und bei der Form des "Schornsteins".
Das ist die "Casper Otten" vor der Taufe; noch mit der Bezeichnung "SRB 56".
Rechts sieht man die "Langeoog".
Später am Tag setzte ich dann mit zahlreichen Fc Fans und der Mannschaft des 1.FC Köln mit der Fähre wieder zum Festland über.
Dort fuhr ich dann mit dem Auto nach Neuharlingersiel um das dort stationierte Rettungsboot "Neuharlingersiel" zu fotografieren.
Mit Freude stellte ich fest, dass der dortige Rettungsschuppen grad geöffnet war. Im Inneren erwartet einen eine sehr ansehnliche Sammlung von Rettungsgeräten aus früheren Zeiten nebst Motorrettungsboot "Ulrich Steffens", vielen interessanten Modellen von alten und modernen Rettungseinheiten und zahlreichen Fanartikeln der DGzRS! Es lohnt sich also ein Besuch!
Wie immer fand ich auch hier einen netten Menschen mit dem ich mich unterhalten konnte.:-) Es war ein freiwillige Mitarbeiter der DGzRS, der unter anderem ein spitzen Modell der "Hannes Glogner" im Maßstab 1:15 gebaut hat, welches auch in dem Rettungsschuppen zu bewundern ist.
Die "Neuharlingersiel" am Pier des kleinen schönen Hafens.
Das ehemalige Motorrettungsboot "Ulrich Steffens" im Neuharlingersieler Rettungsschuppen, der heute ein Museum ist.
Nach ungefähr einer Stunde und einer kleinen Spende ins Schiffchen schoss ich dann noch ein paar Fotos der "Neuharlingersiel" und schaute mir das Leben im Hafen an, welcher übrigens sehr schön ist. Danach fuhr ich wieder zurück nach Norddeich und setzte nach Norderney über.
Abends machte ich noch mehrere Spaziergänge durch den Ort der Insel und fuhr am nächsten Tag endgültig wieder zurück nach Bonn. Mal wieder mit vielen vollen Filmen im Gepäck.:-)
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